Überraschungssiege in Großenbrode
Bei der FLENS Beach-Tour glänzen die Lokalmatadoren
Der zweite Standort der FLENS Beach-Tour zeichnete sich am vergangenen Wochenende durch schwierige Bedingungen für die 32 teilnehmenden Team aus. Ein Wechsel aus Sonne, Regen und immer wieder auftretenden Sturmböen machte das Turnier zu einer echten Herausforderung. Die oben gesetzten Teams verloren fast ausnahmslos früh im Turnier bereits ein Spiel und mussten sich über Umwege in die Halbfinals kämpfen.
Das klappte für Anna Helbing und Lina Hufendiek (beide Wiker SV) mit Erfolg. Sie konnten sich im Finale gegen Teresa Greschik (Eimsbütteler TV) und Stefanie Heitmann (TuS Wandetal) in einem harten Windspiel durchsetzen. Helbing und Hufendiek, die beim ersten Turnier in Wyk auf Föhr den vierten Platz erreichten, gelang damit eine klare Überraschung. Stefanie Heitmann wurde 2023 mit Antonia Schümann Landesmeisterin und Teresa Greschik (vorm. Mersmann) spielte bis 2019 professionell Beachvolleyball, gewann nationale- und internationale Turniere und konnte schon drei Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand erringen. Der SHVV freut sich über die prominente Teilnahme an seiner Turnierserie. „Dass solche früheren Spitzenspielerinnen bei uns mitspielen erfüllt uns mit Stolz. Das kann gerne so weiter gehen“ sagte SHVV Präsident Jörg Pelny.
Den dritten Platz errangen überraschen Anja Matthießen und Christin Ruchay (beide Wiker SV). Die beiden konnten sich von Platz 11 der Setzliste bis ins Halbfinale spielen. Dort scheiterten sie an ihren Vereinskolleginnen Helbing/Hufendiek. Im Spiel um Platz drei setzten sie sich gegen Mieke Hesse (Kieler TV) und Tara Fröhlich (SC Neubrandenburg) durch. Die an Platz eins gesetzten konnten in Wyk auf Föhr die Goldmedaille gewinnen, bissen sich in Großenbrode erst an den Veteraninnen Heitmann/Greschik und dann an Locals Matthießen/Ruchay die Zähne aus, die in schwierigen Bedingungen ihr Spiel besser aufziehen konnten als die jungen Hesse und Fröhlich.
In der Herrenkonkurrenz setzten sich ebenfalls Kieler Strandspezialisten durch. Von Setzlistenplatz sechs spielten sich Mattis Lehmann und Peter Klaua (beide 1. Beachclub Kiel) auf die Spitze des Podiums. Auch sie wählten den Umweg über das Achtelfinale, der durch die Niederlage gegen Schmidt/Schroeter (TuS H/M Kiel) herbeigeführt wurde. Dies blieb ihre einzige Niederlage im Turnier, am Finaltag setzten sich Klaua und Lehmann erst gegen Hansen/Müller (TSB Flensburg/Schweriner SC) und dann gegen die Sieger von Eckernförder 2023 Hinrichsen/Nagursky (SC Strande/NTSV Strand 08) durch. Klaua/Lehmann bilden das Führungsduo der Kieler Zweitligamannschaft beim Kieler TV und konnten beide schon mehrfach den Landesmeistertitel gewinnen.
Die Top gesetzten Moritz Camp (FC St. Pauli) und Hannes Gerken (SVG Lüneburg) zogen im Halbfinale gegen Nagursky und Hinrichsen den Kürzeren und verloren im Anschluss ein knappes Spiel um Platz drei gegen Bo Hansen und Jonas Müller.
Die Seebrücke in Großenbrode war trotz des wechselhaften Wetters dauerhaft gut gefüllt, die Veranstalter zählten rund 250 Zuschauer bei den Finalspielen am Sonntag. Großenbrode bleibt ein beliebter Standort der FLENS Beach-Tour und wird auch im kommenden Jahr wieder ein Turnier beheimaten.
veröffentlicht am Montag, 10. Juni 2024 um 17:10; erstellt von Behlen, Max
letzte Änderung: 10.06.24 17:10