Drei Jugend-Highlights am Wochenende

SHVV | Halle

Gleich drei Höhepunkte standen am Wochenende für den Volleyball-Nachwuchs auf dem Programm: Die Landesmeisterschaft U12 mit der Zwergen-Landesmeisterschaft, die Norddeutsche Meisterschaft U15 und der Landescup U18. Gespielt wurde in Heide, Flensburg und Lübeck.

Die Jüngsten mit tollen Spielen bei der U12

Die LM U12 ist für viele junge Volleyballer:innen die erste Landesmeisterschaft überhaupt, entsprechend groß ist die Aufregung im Vorfeld. Aber diese legte sich schnell in den drei Turnieren. Gespielt wurde getrennt nach Jungs und Mädchen und eine Zwergen-LM im Mix-Modus, bei der anfängergerechte Sonerregeln galten. Glückwunsch an die Meister aus Lübeck, die Meisterinnen aus Flensburg und die Zwergen-Meister:innen aus Bad Oldesloe!

U15 Seahawks holen Gold und Silber bei der Norddeutschen Meisterschaft

Text: TSB Flensburg

„Hätte man es uns vorher angeboten, wir würden es sicher genommen haben“ meinte Leo Holtmann, Abteilungsleiter Volleyball beim TSB Flensburg. Nun spürt man etwas Enttäuschung, weil man am Ende knapp an Gold gescheitert war. Gemeint sind die U15 Seahawks Mädchen, die am Ende eine tolle Silbermedaille holten.

Gegen die SVF Neustadt-Glewe (Meister MVP) gelang ein erster, glücklicher 2:1 (-17,23,13) Erfolg. Dem folgte eine vermeidbare, unnötige 2:1 (-17, 18, -12) Niederlage gegen den SC Alstertal-Langenhorn. Viele einfache Fehler in Aufschlag und Angriff zwangen die Mädchen in die Zwischenrunde zum Halbfinale. Dort traf man auf das zweite Team der Seahawks. Weil der TSV Russee seine Teilnahme abgesagt hatte, durften der TSB Flensburg ausnahmsweise mit zwei Teams an den Start gehen. Die zumeist jungen U14 und U13 Spielerinnen hatten ihre Vorrundenspiele gegen Warnemünde mit 0:2 (-8, -12) und dem Volleyballteam Hamburg mit 0:2 (-11, -6) verloren, dabei aber auf großer Bühne viel gelernt und sich achtbar aus der Affäre gezogen. Das Topteam der Seahawks konnte sich hier erwartungsgemäß mit 2:0 (11, 8) durchsetzen. Im Halbfinale trafen die Mädchen auf VT Hamburg, die vermeintlich stärkste Mädchenmannschaft im Turnier. Satz eins ging mit 20:25 an die Hamburgerinnen. „Das Ding drehen wir noch um“ meinte Karla Rask #3 in der Satzpause. Und siehe da: Die Sätze zwei und drei (25:20, 15:12) konnten die Flensburgerinnen, die mit Lotta Reinicke #4 ihre stärkste Spielerin auf dem Feld hatten gewinnen und damit das Finale erreichen. Hier ging es gegen den SV Warnemünde. Die Vizemeisterinnen von Mecklenburg-Vorpommern schienen schlagbar. Leider gelang es dem Flensburger Team hier nicht, die beste Leistung abzurufen. Nachdem der erste Satz mit 20:25 an Warnemünde gegangen war, kam die Mannschaft von Rolf Henningsen noch einmal zurück. Auf der Basis starker Aufschläge von Maya Niemann gelang mit 25:20 der Satzausgleich. Aber im Tiebreak häuften sich dann die Fehler in Aufschlag und Angriff, so dass am Ende Warnemünde verdient mit 15:12 die Nase vorn hatte. Nach einer kurzen Weile der Enttäuschung konnten die Mädchen aber wieder lachen und sich über eine tolle Silbermedaille freuen.

Nachdem die Seahawks Jungen bei der U16 Landesmeisterschaft Corona- und verletzungsbedingt nur den sechsten Platz belegt hatten, durfte man gespannt sein, wie sich die Mannschaft von Trainer Taade Sönnichsen hier schlagen würde. Man darf es vorwegnehmen: In keinem der Spiele kam das Team um Kapitän Luk Hansen in Bedrängnis und holte sich hochverdient die Goldmedaille und den norddeutschen Meistertitel.

Zum Auftakt wurden sowohl der SV Warnemünde mit 2:0 (13, 15) wie auch die VG Halstenbek-Pinnberg mit 2:0 (21,16) geschlagen. Bereits hier zeigten die Flensburger was sie drauf hatten. Sowohl im Aufschlag, wie auch in den Angriffen spielten die Seahawks in einer anderen Liga. Spieltechnisch, aber vor allem taktisch waren die Flensburger allen Teams deutlich überlegen. Das bekam im Halbfinale auch der Wiker SV (Vizemeister SHVV) beim 2:0 (13,10) zu spüren. Im Finale trafen die Jungen dann zum Abschluss der NDM in der mit über 200 Zuschauern rappelvollen Halle der Fridtjof Nansen Schule auf den Oststeinbeker SV (Hamburger Meister). Die Hamburger waren ebenso locker ins Finale durchgestartet. Sie kamen anfangs besser ins Spiel und lagen einige Punkte in Front. Dann aber begann die Angriffsmaschine der Seahawks zu laufen. Mit starken Aufschlägen wurde Hamburg so unter Druck gesetzt, dass sie ihre starken Angreifer kaum einsetzen konnten. Hingegen gelang den Seahawks auf der Basis einer stabilen Annahme und einigen sehenswerten Abwehraktionen ein starker Angriff nach dem anderen. In beiden Sätzen konnte Flensburg sich in der „Crunchtime“ absetzen und die Sätze relativ ungefährdet mit 25:22 und 25:20 nach Hause bringen. Damit war die Goldmedaille gesichert und der Jubel unbeschreiblich. Diesen Titel zu gewinnen war außergewöhnlich, da wie der Vizepräsident des SHVV und Landesjugendwart bei der Siegerehrung äußerte, es in dieser Altersklasse noch keine Deutschen Meisterschaften gibt, weil die U15 in dieser Saison von der Deutschen Volleyballjugend nur als Pilotprojekt bis hin zu Regionalmeisterschaften aufgelegt wurde.

Teams  Mädchen:
TSB 1:
Lotta Reinicke (MF), Karla Rask, Maya Niemann, Hannah Tratwal, Clara Otter, Mailin Matthiessen, Kari Wagner

TSB 2:
Elin Rask (MF), Brianna Densch, Karina Wilke, Mareike Lohse, Frederike Franke, Charlotte Finke, Ida Landwehr

TSB Jungen:
Luk Hansen (MF), Paul Hansen, Johannes Bühring, Emil Christiansen, Bo Selke, Ole Jessen, Jorin Lütje, Bo Liedtke, Dennis Hacker, Michel Reinicke

Saisonfinale der U18 mit dem Landescup

Zum Abschluss der Saison trafen sich die Mannschaften aus Itzehoe, Wik, Husum und von Gastgeber Heide umd die Siegerinnen im diesjährigen Landescup der U18-Mädchen zu ermitteln. Gold ging nach Itzehoe, Silber nach Husum und Bronze zum Wiker SV!

veröffentlicht am Dienstag, 10. Mai 2022 um 11:12; erstellt von Jugend, Spielleitende Stelle
letzte Änderung: 10.05.22 11:12

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